SG HVO Cunewalde/Sohland
Im Geschichtsbuch der Spielgemeinschaft sind erst wenige Seiten beschrieben, wurde sie doch erst zur Saison 2012/13 gegründet. Zu dem Zeitpunkt stand sowohl die damalige SG Motor Cunewalde als auch der HV Schwarz-Weiß Sohland vor der Situation, auf Grund der wenigen Jungen und Mädchen ihre Mannschaften der Altersklasse 9/10 nicht zum Spielbetrieb melden zu können. Damit wäre es den Jungen und Mädchen verwehrt geblieben, in Spielen gegen andere Mannschaften ihre Wettkampftauglichkeit zu messen. Und nur zu trainieren hätte sicherlich schnell bei dem Einen oder Anderen zum Desinteresse am Handball geführt.
Was tun in dieser Situation?
Es gab nur eine Lösung: Eine Spielgemeinschaft muss gegründet werden, unter dessen Dach in einer Mannschaft aus Cunewaldner und Sohlander Aktiven spielen. Gesagt-getan!
Der sich dann einstellende Erfolg bekräftigte die Entscheidung. Unsere männliche SG-Mannschaft wurde Zweiter in der Ostsachsenliga und qualifizierte somit sich für die Bestenermittlung in Riesa, wo man zwar nur den 8. und damit letzten Platz belegte, aber die Mannschaft, die Trainer und die Eltern waren trotzdem stolz auf das Erreichte.
Mit dem Erfolg im Rücken und der Tatsache, dass sich auch für andere Nachwuchsmannschaften die Notwendigkeit der Fusion ergab, wurde von beiden Vorständen beschlossen, mit Beginn der Saison 2013/14 alle Nachwuchsmannschaften in die SG einzubinden.
Und siehe da, die männliche Jugend A wurde auf Anhieb mit 30: 0-Punkten ungeschlagener Ostsachsenmeister.
Zur Saison 2015/16 erfolgte dann die Erweiterung der SG auch für die Männer (Sohland 2. und Cunewalde 3.) und für die Frauen.
Bei Letzteren kam es aber im Frühjahr 2016 aus subjektiven Gründen zum Ausstieg von Schwarz- Weiß Sohland, so dass Sohland ab Saison 2016/17 wieder eigenständig am Spielbetrieb in der Westlausitzliga teilnimmt. Eine eigene Frauen-Mannschaft von Cunewalde kam auf Grund der wenigen Aktiven nicht zu Stande.
Blickt man zusammenfassend auf die ersten 4 Jahre des Bestehens der SG zurück, so muss man selbstkritisch einschätzen, dass bis auf wenige Ausnahmen (sieh oben) die überwiegende Zahl der Mannschaften weit unter dem Niveau anderer Teams, hauptsächlich geprägt von Koweg Görlitz, LHV Hoyerswerda, TBSV Neugersdorf, Radeberger SV und OHC Bernstadt , spielen. Mit der Fusion ist zwar der Erhalt der beiden Vereine in den o.g. Altersklassen gesichert worden, aber eine Steigerung der spielerischen Leistung und ein wesentlicher Zuwachs an Aktiven, der im Moment dringend notwendig wäre, konnten leider nicht wie gewünscht und erhofft erreicht werden.
Um die SG mit allen Mannschaften wieder gegen Dritte konkurrenzfähiger zu machen, bedarf es gemeinsamer großer Anstrengungen. Und hierfür ist ein durchgängigen Spielbetrieb ab der F- Jugend (- 8 Jahre) ein wichtiger erster Schritt, denn nur der garantiert Kontinuität in der spielerischen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.
Und wenn das Gelingen soll, benötigt man Trainer und Übungsleiter, die bereits ab 16.00 Uhr, wie in Neugersdorf z. B. praktiziert, das Training übernehmen können. Und genau hier , von wenigen Ausnahmen abgesehen, hapert es derzeitig …!
Sohland, im Oktober 2016
Klaus Böhme
Vorsitzender